Jammertal

Jammertal – Etienne Heimanns dritter Spielfilm und erster Kinofilm mit düsterem Lokalcolorit: Hauptkommissar Robert Tuchowski wird aus der Großstadtmetropole Frankfurt in ein verschlafenes Eifeldorf strafversetzt. Doch der Schein der ländlichen Idylle trügt und schon bald findet sich Tuchowski in dem wohl spannendsten Fall seiner Karriere, der ihn immer wieder mit seiner Vergangenheit sowie seiner verstorbenen Partnerin konfrontiert.

Für die Erstellung der Title Sequence wurde Büro Sebastian Kindel verpflichtet: Anspruch dabei war es, nicht nur Atmosphäre und Erwartungshaltung der Zuschauer zu steuern, sondern auch einen entscheidenden Teil der Story als Exposé zu bebildern: In einem spannenden Kontrast von urbaner Komplexität und ländlicher Weite folgt der Zuschauer Tuchowksis rotem Porsche, der wie ein roter Faden zwei gegensätzliche Welten miteinander verbindet.

Die fragmentarische Montageweise ist das Abbild Tuchowskis selbst und verdeutlicht seine Zerrissenheit: Harte Schnitte, Überbelichtungen, Timelapse-Momente, analoge Kameraeinstellungen, dropped frames, harte Farbkorrekturen sowie technisch motivierte Bildverzerrungen und Spiegelungen. Tuchowksi gleitet aus dem gewohnten Raum der urbanen Zerstreuung in die unendliche ländliche Einsamkeit.

Die Titelsequenz visualisiert die Konfrontation mit Tuchowksis innerer Leere und Einsamkeit. Sie lässt den Betrachter an seiner allumfassenden, kafkaesken Ohnmacht teilhaben. Unterstützt werden die beschriebenen Assoziationen und Tuchowskis persönlicher Verlust durch den Text des Titelliedes, das vom „Tatort“-Komponisten Matthias Frey produziert und vom Hauptdarsteller Nick Wilder selbst gesungen wird.

Du bist Producer und hast Interesse an einer Title Sequence? Melde Dich einfach untermail@sebastiankindel.de.

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